Pressemitteilung zum Konzert “Morgenstern”
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Zauberhafte Musik – Genuss für Auge und Ohr
Einladung zum Konzert „Morgenstern – Aufbruch in den Tag“
am 21. Oktober 2023
Schon lange haben professionelle Blockflötistinnen und -flötisten auch die großen Konzertsäle dieser Welt erobert. Die enorme Vielfalt und Bandbreite der oft als Kinderinstrument missverstandenen Blockflöte aber, ihre volle, samtige, orchestrale Klangfülle bildet sich erst beim Ensemblespiel eines großen Blockflötenorchesters ab. Die rund 40 Mitglieder des „BOB – Blockflötenorchesters Berlin“ laden daher dazu ein, bei ihrem Konzert am 21. Oktober 2023 in der Pauluskirche in die himmlischen und weltlichen Klänge einzutauchen, die sie gemeinsam ihren großen und ganz großen, kleinen und ganz kleinen Blockflöten entlocken, vom bleistiftgroßen Sopranino bis zum zweieinhalb Meter langen Subkontrabass. Unter der Leitung der beiden Dirigentinnen und Komponistinnen Sylvia Corinna Rosin und Irmhild Beutler werden sie Adaptationen barocker, klassischer und moderner Werke zu Gehör bringen sowie neu arrangierte Melodien und Originalkompositionen, die die beiden Leiterinnen dem Orchester auf den Leib geschrieben haben.
Den furiosen Auftakt bildet Monteverdis „L’Orfeo“-Ouvertüre „Toccata und Ritornello“. Diese Adaptation aus der ersten Oper der Musikgeschichte überhaupt, lädt das Publikum zugleich ein, die Vielfarbigkeit eines großen Blockflötenorchesters zu entdecken. Weiter geht es mit dem sehr bekannten Bach’schen Choral „Jesus bleibet meine Freude“, der in der Orchesterbearbeitung mit sanfter, volltönender Tiefe überrascht.
An mittelalterliche, höfische Gepflogenheiten lehnte sich Telemanns Mitte des 18. Jahrhunderts entstandene „Tafelmusik“ an. Daraus wird das Orchester die Unbeschwertheit und Lebensfreude ausstrahlenden Stücke „Bergerie“, „Allegresse“ und „Badinage“ präsentieren. Volksliedhaft und tänzerisch geht es mit dem „Allegretto“ aus Schuberts Sinfonie Nr. 3 weiter und führt dann mit dem Liebesgruß von Edward Elgar „Salut d’Amour – à Carice“ ins Träumerische. Fröhlich und schwungvoll versetzt die „Annen-Polka“ von Johann Strauß Jr. sodann in den Wiener Prater Mitte des 19. Jahrhunderts.
Kosmisch, atmosphärisch und voller Klangtiefe
Und schwungvoll geht es weiter mit dem auf einem traditionellen Shanty, einem Seefahrerlied, beruhenden „Blow, Ye Winds of Morning!“ Wenn schließlich der „Morgenstern“ aufgeht, hören wir eine Original-Komposition von Irmhild Beutler, die die nächtliche Dunkelheit vertreibt und musikalisch immer strahlender die Erwartung des neuen Tages anzeigt.
Einen für Blockflötenmusik besonders ungewöhnlichen Hörgenuss bieten „Bear Heart“ (Bärenherz), eine indianisch inspirierte Original-Komposition von Sylvia Corinna Rosin, und „The Silvermines“, das auf einem irischen Traditional beruht. Die bei diesen Melodien aus den Flöten hervorgezauberten orchestralen Klangwelten beschreiben die Urgewalt von Natur und Tierwelt sowie die Lebenswirklichkeit der Menschen bei der harten Arbeit im Bergbau.
Seit Jahrhunderten aktuell ist das Gebet „Verleih uns Frieden“ – „Da pacem, Domine“. Arvo Pärt, einer der bedeutendsten lebenden Komponisten Neuer Musik, hat die Version 2007 für Blockflötenorchester komponiert: kosmisch, atmosphärisch und voller Klangtiefe die gregorianischen Wurzeln variierend. Auch der unkonventionelle Pariser Organist Lefébure-Wély verwendete Mitte des 19. Jahrhunderts moderne, sogar volkstümliche Elemente in seinen kirchenmusikalischen Werken. Seine „Sortie“, Musik zum Ausgang, soll schließlich die Menschen nachdenklich, aber fröhlich in den Abend hinausbegleiten.
Sylvia Corinna Rosin und Irmhild Beutler sind durch Konzerttätigkeiten bekannt und haben zahlreiche CDs veröffentlicht. Durch ihre Vielzahl von Kompositionen und Arrangements gehören sie zu den bekanntesten deutschen Autorinnen für Blockflöten-Literatur.
Konzert „Morgenstern – Aufbruch in den Tag“
Samstag, 21. Oktober 2023
17 Uhr, Pauluskirche
Eintritt frei – Spenden erbeten
Kontakt: pp.algner@t-online.de
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